2023/27
Essstörungen gehören in der westlichen Gesellschaft zu den häufigsten psychosomatischen Erkrankungen und äußern sich in einem gestörten Verhältnis zum Essen und zum eigenen Körper. Insbesondere bei jungen Menschen gibt es ein erhöhtes Erkrankungsrisiko, da sich in dieser Phase nicht nur wichtige körperliche sondern auch zentrale psycho-soziale Entwicklungsschritte ablaufen. Dies kann zu einer ausgeprägten Unsicherheit bezüglich der eigenen Identität und des Selbstwertes führen.
Zusätzlich können gesellschaftliche Einflüsse, wie beispielsweise das vorherrschende Schönheitsideal oder die Auseinandersetzung auf und mit Social-Media Plattformen zu ungünstigen Kommunikationsmustern und sozialem Druck führen. Dieser „Nährboden“ kann die Ausbildung von Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen begünstigen. Dabei sind Familie und Freund*innen aber auch das Umfeld von Betroffenen, wie Lehrer*innen, oder Betreuer*innen häufig überfordert im Umgang mit der Symptomatik.
In dem angebotenen Workshop werden Essstörungen im Kindes- und Jugendalter vorgestellt. Inhaltlich wird dabei auf Symptomatik, mögliche Ursachen von Essstörungen aber auch Behandlungsansätze fokussiert. Dabei wird beispielsweise auch geklärt, wie in Familien mit Symptomen oder frühen Anzeichen („Wie erkenne ich überhaupt eine Essstörung und was kann ich tun, wenn ich mir um jemanden Sorgen mache?“) umgegangen werden kann. Fokussiert wird dabei auf die Erkrankungen Anorexia Nervosa („Magersucht“) und Bulimia Nervosa („Ess-Brech-Sucht“). Daneben wird auch auf Adipositas und die Binge-Eating Störung sowie Ess- und Fütterstörungen im Säuglings- oder Kindesalter eingegangen.
Das Ziel des Seminars ist es, einen guten Überblick über die genannten Essstörungen sowie ersten Handlungsanleitungen im Umgang damit zu bekommen.
Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1, 5.2).
Seminarleitung: Christopher Moderhak, Psych. Psychotherapeut der Schön Klinik Bad Arolsen
Ort: Bathildisheim e.V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen
Uhrzeiten: 9 - 16 Uhr
Fortbildungsgebühr: 230 € (inkl. Tagesverpflegung)
Die jeweils aktuellen Corona-Gegebenheiten werden Ihnen von der Veranstaltungsorganisation nach Anmeldung persönlich mitgeteilt.
Alle Informationen zur Anmeldung und zum aktuellen Programm finden Sie HIER.